Die Transformation der Energieversorgung hin zu einem dekarbonisierten nachhaltigen Energiesystem stellt gerade im Stromsektor die traditionelle Struktur auf den Kopf. Dem Stromnetz kommt hier eine bedeutende integrative Rolle zu, weil einerseits die volatilen erneuerbaren Energien vor Ort ins Netz integriert werden, andererseits die Transportwege für die nationale und transnationale Nutzung rechtzeitig realisiert werdem müssen. Die aktuellen Szenarien zur Transformation zeigen ebenso, dass die Elektrifizierung von Verkehrs- und Wärmesektor zunehmend wichtig wird. Dabei gilt es die Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewährleisten und auch eine volkswirtschaftliche tragfähige Lösung durch ein geeignetes Markt- und Regulierungsdesign zu finden.


Die Konferenz „Zukünftige Stromnetze“ adressiert die Fragen rund um die Stromnetze: Welche Strukturen benötigen wir in Verteil- und Übertragungsnetz? Welches sind die Stabilitätskriterien für den sicheren Betrieb des Systems auch in Zukunft? Wie verändert sich unsere Infrastruktur hinsichtlich der Digitalisierung des Systems? Welche Technologien werden für ein zuverlässiges Monitoring und eine Betriebsführung des Energiesystems benötigt? Welchen regulativen Rahmen brauchen wir für den Energiemarkt und das Stromnetz? Welches sind die geeigneten Preis- und Umlagemechanismen, um einen verlässlichen Rahmen für die Investoren zu erreichen? Ideen und konkrete Vorschläge für technische Lösungen der Herrausforderungen werden im Kreise der Politik, der Forschung und der Industrie beleuchtet und diskutiert. Der Kongress soll aufzeigen, welchen Beitrag einzelne Technologien im Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten können. Ebenso werden Schlüsseltechnologien diskutiert, die Industrie und Forschung derzeit im Rahmen der Forschungsprogramme bearbeiten.