WAFB- Witterungsabhängiger Freileitungsbetrieb

Der Witterungsabhängige Freileitungsbetrieb (WAFB) erhöht durch eine effiziente Netzoptimierung die möglichen Stromtransportkapazitäten von Verteil- und Übertragungsnetzen. Durch die Verknüpfung von meteorologischen Daten mit den Eigenschaften der verbauten Leiterseile kann die maximal mögliche Stromtragfähigkeit bestimmt werden mit der die zulässige Leiterseiltemperatur (meist 80 °C) nicht überschritten wird. Da zu den allermeisten Zeiten eine höhere Kühlung auf die Leiterseile wirkt als in der Norm EN 50182 angenommen, kann dann eine – zum Teil deutlich - höhere Stromtragfähigkeit ausgenutzt werden. Das indirekte Verfahren des Fraunhofer IEE hat den Vorteil, dass neben einer Istzustandsschätzung auch Prognosen für verschiedene Planungsprozesse erzeugt werden können. Des Weiteren können durch die Nutzung historischer Wetterzustände Potentiale bestimmt und perfekte Standorte zur gewinnbringenden Installation von Messsensorik ermittelt werden. Zudem werden durch den Einsatz von WAFB Hitzesituationen mit Lufttemperaturen über 35~°C erkannt und die notwendige Reduktion der Stromtragfähigkeit für einen weiterhin sicheren Netzbetrieb angegeben. Von der Planung über die Einrichtung bis zur Begleitung des Operativbetriebs erhalten Sie bei uns alles aus einer Hand. Unsere Lösungen passen wir exakt auf Ihre Bedürfnisse an: ob einzelne Stromkreise oder ganze Netzregionen und –gebiete, ob als Modul für Ihre Leitwarte oder als Software-as-a-Service – wir setzen es gerne mit Ihnen um.